Wenn der Korken knallt, beginnt die Feier – und was wäre passender, als mit einem edlen Schweizer Schaumwein anzustossen? Die heimischen Perlweine bringen Lebensfreude in jede Gesellschaft. Swiss Wine präsentiert dazu verschiedene Methoden zur Herstellung von Schaumweinen und teilt Genuss- und Serviertipps von Schaumweine.
Die Schweizer Weinwelt bietet für jeden Geschmack etwas Besonderes. Gerade zur Festzeit laden heimische Winzerinnen und Winzer dazu ein, ihre besonderen Tropfen zu entdecken. Während bei Festlichkeiten oft an Champagner oder Prosecco gedacht wird, stellt sich die Frage: Welches sind die Schweizer Alternativen? Alle Weinregionen bieten eine Fülle an exquisiten Schaumweinen, die in ihrer Qualität und ihrem Charakter den Pendants der Nachbarländer in nichts nachstehen.
Die Schaumweinherstellung zeichnet sich durch eine Reihe von Methoden aus, die Schweizer Winzerinnen und Winzer meisterhaft anwenden.
Traditionelle Flaschengärung: Die traditionelle Methode benötigt mit 12 bis 36 Monaten am meisten Zeit, bis der Wein trinkbereit ist. Ganz nach dem Vorbild des französischen Champagners, wird bei dieser Methode nach der alkoholischen Gärung im Tank oder im Eichenfass der Wein mit Zucker und Reinzuchthefen gemischt, abgefüllt und anschliessend mit einem Kronkorken verschlossen. Bei der langsamen Flaschengärung entsteht ein Hefedepot. Dieses wird mit dem Degorgieren herausgefiltert. Mit der Dosage wird die Süsse des Weins eingestellt. Erst dann erhält jede Flasche einen Pilzförmigen Korken.
Charmat-Methode (Tankgärverfahren): Bei der Gärung entsteht Kohlensäure als Nebenprodukt. Im Drucktank kann diese nicht entweichen. Mit nur einer Gärung ist sie die schnellere Methode und bekannt für ihre feine Perlage. Diese Herstellungsmethode kommt beim italienischen Prosecco zur Anwendung. Solche Schaumweine sind mehrheitlich nicht für eine lange Lagerung gedacht, können aber dennoch überraschen.
Asti-Methode (Pet Nat): Dabei wird der Wein abgefüllt, bevor die alkoholische Gärung abgeschlossen ist. Das führt zu einem natürlich prickelnden und meist leicht trübem Wein, der jung zu trinken ist.
Karbonisierung: Nach dieser Methode hergestellte Schaumweine sind günstiger und werden häufig in Glasflaschen mit klassischem Aussehen und einem Drehverschluss angeboten. Dabei wird stiller Wein beim Abfüllen mit Kohlensäure versetzt.
Diese Methodenvielfalt spiegelt die Innovationskraft und Anpassungsfähigkeit der Schweizer Weinbranche wider und trägt zur einzigartigen Qualität und Vielfalt der hiesigen Schaumweine bei.
Die richtige Temperatur für Schaumwein: Ein Schaumwein sollte gekühlt, zwischen 8 und 10 Grad Celsius, serviert werden. Eine langsame Kühlung im Kühlschrank ist dem Schockfrosten im Tiefkühlgerät vorzuziehen. Wer es eilig hat, sollte den Schaumwein für 30 Minuten in einen Sektkübel mit kaltem Wasser und Eiswürfeln stellen.
Einen Schaumwein richtig öffnen: Beim Öffnen der Flaschen muss man behutsam vorgehen. Nach dem Entfernen des Muselets oder der Agraffe hält man den Korken mit der einen Hand fest und dreht die Flasche vorsichtig mit der anderen, so dass der Korken mit einer Art diskretem Seufzer aus der Flasche kommt. Anschliessend giesst man den Schaumwein langsam in zwei oder drei Schritten in das Weinglas, um ein Überschäumen zu vermeiden.
In der Welt der Schaumweine steht die Schweiz für Exzellenz und Vielfalt. Heimische Schaumweine, geprägt von den reichen Terroirs und der handwerklichen Sorgfalt der Winzerinnen und Winzer, bieten eine exquisite Palette an Aromen, die jeden Gaumen verzaubern. Von den sonnenverwöhnten Hängen des Tessins bis zu den steilen Terrassen des Wallis. Jeder Schluck dieser edlen Tropfen erzählt die Geschichte seiner Herkunft und verzaubert die Geniesserinnen und Geniesser.
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