Nicht nur die biologisch bewirtschaftete Rebfläche hat in der Schweiz in den letzten Jahren markant zugenommen, auch in qualitativer Hinsicht präsentierten sich die helvetischen BioCrus in Höchstform. Das ist das Fazit der grossangelegten VINUM-Verkostung unter dem Patronat von Bio Suisse, bei der jene 100 Schweizer Bioweine selektioniert worden sind, welche Schweizer Geniesser unbedingt kennen sollten. Die ausgewählten Gewächse stammen aus den Jahrgängen 2021 bis 2017 und repräsentieren eine bemerkenswerte stilistische Vielfalt.
Das Jahr 2021 stellte die Schweizer Biowinzer vor grosse Herausforderungen. Frost, Hagel, vor allem aber Pilzkrankheiten führten in manchen Weinregionen zu einer historischen kleinen Ernte. Doch in Bezug auf die Qualität können auch die 2021er Crus durchaus mit dem hohen Niveau der vorangehenden Jahre mithalten. Das beweist die umfassende VINUM-Verkostung von Schweizer Bioweinen aus den Jahrgängen 2021 bis 2017, die jetzt im Handel erhältlich sind. Das generelle Fazit dieser Probe. Der biologische Anbau ist mehr denn je ein Garant für Topweine. So haben nicht weniger als 15 der verkosteten Weine eine Top-Bewertung von 18 oder mehr Punkten erreicht und sind somit grosse Weine, auch im internationalen Vergleich. Beeindruckend ist auch die Vielfalt der ausgezeichneten Weine. Noch finden sich in dieser «Bio Top 100» mehrheitlich Gewächse aus konventionellen Sorten wie Chasselas, Chardonnay, Petite Arvine, Pinot Noir, Syrah oder Merlot. Aber auch die pilzwiderstandsfähigen Sorten setzen starke Akzente: So haben sich unter den prestigeträchtigen 18 Punkte-Weinen auch ein Cabernet Blanc und ein Gewächs aus der aufstrebenden schweizerischen Neuzüchtung Divico klassiert. Und auch einige naturbelassene Weine und «Orange»-Gewächse bereichern diese prestigeträchtige Auswahl! Insgesamt erreichten 15 Weine 18 und mehr Punkte, das Mittelfeld lag bei 16.7 Punkten.
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