In Anwesenheit von 32 Winzerinnen und Winzern wurde Abend in den Räumen von Facchinetti Automobiles der erste Schweizer Wein des Jahres der Öffentlichkeit zur Degustation angeboten.
Staatsrat Laurent Favre, Vorsteher des Departements für Raumentwicklung und Umwelt, eröffnete im Rahmen der Pressekonferenz vom 18. Januar um 15 Uhr 30 die neue Saison des Neuchâtel Ǝ̗ꓤꓕꓶIᖵ NON.
Nach zwei langen Jahren ohne die traditionellen öffentlichen Degustationen haben Neuchâtel Vins et Terroir und die Neuenburger Weingüter ihre Kommunikation auf den Kopf gestellt. Damit soll betont werden, wie wichtig es ist, eine Flasche Ǝ̗ꓤꓕꓶIᖵ NON vor dem Öffnen umzudrehen. Dieser Schritt
widerspricht dem gesunden Menschenverstand jedes Weinkenners, ist aber nötig, um die ruhenden Hefepartikel wieder in Schwebe zu bringen und dem Wein sein typisches trübes Aussehen zu verleihen.
Sie haben also nicht geträumt, und die Weingüter haben die Etiketten nicht etwa verkehrt auf die Ǝ̗ꓤꓕꓶIᖵ NON -Flaschen geklebt. Eine Weltpremiere. Dies wird den Liebhabern dieses köstlichen Tropfens den Anstoss geben, die Flasche vor dem Öffnen umzudrehen.
Die Kunst von Weinbauern und Önologen besteht darin, sich für die richtigen Lagen und den optimalen Zeitpunkt der Weinlese zu entscheiden, um das perfekte Gleichgewicht zwischen Säure und Alkohol zu finden und ein Maximum an Fruchtigkeit und Frische zu bewahren.
Yves Dothaux, Leiter des Önologie-Labors der Kantonalen Weinbauanstalt, beschreibt uns seine Eindrücke dieses Weins:
Die schöne Trübung und die goldenen Reflexe der Robe sind Zeichen für einen Jahrgang mit viel Sonne.
In der Nase ist er zunächst zurückhaltend, öffnet sich aber an der Luft und enthüllt einen ganzen Früchtekorb zwischen Terroir und Exotik. Zitrusfrüchte sind vorherrschend, Grapefruit und Limette, dazu ein Hauch von Mango. Verblüffend bei diesem Jahrgang: eine bezaubernde Note von Mirabellen. Man kommt sich vor wie im Obstgarten zwischen den Weinbergen und dem Schloss, während man die schönen, reifen und goldenen Früchte bewundert.
Am Gaumen empfängt einem eine schöne Lebhaftigkeit, gefolgt von feinen Bläschen und der oben beschriebenen fruchtigen Empfindung in der Nase. Ein rassiger, harmonischer und langer anhaltender Wein!
Diese Neuenburger Spezialität erhält ihren unverwechselbaren Charakter von der schwebenden Weinhefe, die ihr die typische trübe Farbe verleiht. 1975 füllte der Winzer Henri-Alexandre Godet nach einer geringen Ernte erstmals eine kleine Menge des ungefilterten Weines ab. Er gilt heute als Vater des Neuchâtel Ǝ̗ꓤꓕꓶIᖵ NON. Der Wein fand sofort Anklang. Das war der Beginn seiner Erfolgsgeschichte. Heute keltern über dreissig Weingüter den Ǝ̗ ꓤꓕꓶIᖵ NON. Rund 10% der
Neuenburger Chasselas-Ernte wird für seine Herstellung verwendet.
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